Spitalspatient*innen helfen wieder fit für daheim zu werden
Ältere Patient*innen erholen sich oft wesentlich schwerer von komplexen medizinischen Behandlungen in Krankenhäusern als jüngere. Nach erfolgreichen Operationen oder komplexen Behandlungen in Spitälern ist die medizinische und therapeutische Nachbehandlung entscheidend, um die Betroffenen wieder fit in ihr normales Lebensumfeld entlassen zu können.
In zwei von zehn Pflegehäusern des Wiener Gesundheitsverbundes wird diese umfangreiche Weiterversorgung angeboten: Pflege Leopoldstadt und Pflege Baumgarten. Diese Betreuungsform kommt meistens dann zum Tragen, wenn in anderen Einrichtungen nicht rasch genug freie Kurzzeitpflege-Plätze zur Verfügung stehen und die Patient*innen laut Ärzt*innen geeignet für diese Weiterversorgung sind.
Die Pflege Baumgarten betreut Patient*innen aus der Orthopädie und internistischen Fächern des AKH Wien und der Klinik Ottakring im Rahmen der Remobilisation und Nachsorge weiter.
In der Pflege Leopoldstadt werden in der Überleitpflege Patient*innen aus den Spitälern des Wiener Gesundheitsverbundes und des AKH Wien übernommen, bei denen noch nicht feststeht, ob sie wieder selbstständig daheim leben können oder auf professionelle Versorgung und Unterstützung in einer Pflege-Einrichtung angewiesen bleiben. Ziel ist es jedoch immer, die Patient*innen wieder in ihr gewohntes Umfeld entlassen zu können.
Die Pflegehäuser Baumgarten und Leopoldstadt (beide als Sonderkrankenanstalten klassifiziert) bieten medizinische, pflegerische und therapeutische Expertise auf höchstem Niveau. In beiden Einrichtungen sind Ärzt*innen- und Pflege-Teams aus den verschiedensten Fachrichtungen jeden Tag und rund um die Uhr im Einsatz. Die hauseigenen Therapeut*innen kümmern sich um die nötigen Remobilisationsmaßnahmen der Patient*innen. Und das deutlich intensiver, als dies in den Kliniken möglich wäre.
Die maximale Betreuungszeit beträgt auf den Stationen der Remobilisation und Nachsorge (Baumgarten) 28 Tage, auf denen der Überleitpflege (Leopoldstadt) 92 Tage. Wird das angestrebte Remobilisationsziel in beiden Einrichtungen nicht erreicht, werden Transfers in Wiener Häuser mit Langzeitpflege-Angeboten organisiert.