Klang und Körper erleben
Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des Pflegewohnhauses Innerfavoriten (Demenzstation Altes Landgut) durften im Dezember einen ganz besonderen Ausflug ins Künstlerhaus erleben. Schon bei der Ankunft wurde die Ausflugsgruppe liebevoll von zwei Museumsmitarbeiter*innen begrüßt und begleitet, was den Einstieg in diesen abwechslungsreichen Tag besonders angenehm machte.
In der Ausstellung „Du sollst dir ein Bild machen“ tauchten alle in verschiedene Kunstwerke ein, die auf unterschiedliche Weise berührten. Mehrere Objekte wurden vorgestellt und anschaulich erklärt: biblische Szenen, die mit Licht zum Leben erweckt werden, projizierte Bilder, die Wände verwandeln, und Klänge, die den Raum erfüllen. Viele Bewohner*innen staunten, lächelten oder erinnerten sich an frühere Erlebnisse – ein wunderschöner Moment.
Anschließend beeindruckte ein Raum, in dem alle Spender*innen des Künstlerhauses namentlich oder in Porträts gewürdigt werden. Dort erwartete die Ausflugsgruppe auch ein langer Tisch, liebevoll vorbereitet mit Glocken, Blättern, langen Ästen, einem alten Waschbrett und vielen weiteren Dingen, die darauf warteten, entdeckt zu werden. Alle durften sich ein Objekt aussuchen und ausprobieren, welche Geräusche sich damit erzeugen lassen.
Es entstanden die unterschiedlichsten Klänge: Das Waschbrett raschelte je nach Material, das darüber bewegt wurde, die trockenen Schoten des Lederhülsenbaums rasselten, und selbst einfache Blätter in einem Korb erzeugten überraschend weiche, angenehme Geräusche. Die „Instrumente“ wanderten von Hand zu Hand – und immer wieder hörte man erstaunte Ausrufe und fröhliches Lachen. Beim anschließenden gemeinsamen Musizieren konnte jede*r ganz frei ausprobieren und sich einbringen. Es war ein wunderbar lebendiger Moment voller Neugier und Freude.
Zum Abschluss kehrten wir noch gemütlich in ein Kaffeehaus ein, um den schönen Nachmittag nachklingen zu lassen. Bei Kaffee und Kuchen wurde viel erzählt, geschmunzelt und herzlich gelacht – besonders über die Bemerkung, dass das Kaffeehäferl eindeutig zu klein sei.
