Hofansicht der Pflege Rudolfsheim Fünfhaus

Pflege Rudolfsheim-Fünfhaus: Umbau für neue Demenz-Wohnbereiche

Aufgrund des in Wien steigenden Bedarfs an Betreuungsplätzen für an Demenz erkrankte Menschen baut auch der Wiener Gesundheitsverbund seine Betreuungsplätze aus. Dafür werden im kommenden Jahr voraussichtlich von März bis Juni in der Pflege Rudolfsheim-Fünfhaus zwei bisherige Wohnbereiche für allgemeine Langzeitpflege in Demenz-Wohnbereiche umgebaut.

Diese Adaptierung ist auch mit organisatorischen Herausforderungen abseits der Bauarbeiten verbunden. Von den betroffenen Wohnbereichen Europaplatz und Westbahnhof müssen die bisherigen Bewohner*innen auf frei gewordene Zimmer anderer Wohnbereiche verlegt werden. Das geschieht bereits seit Anfang November. Die Angehörigen bzw. Erwachsenenvertretungen wurden im Vorfeld darüber informiert.

Die Mitarbeiter*innen der beiden betroffenen Wohnbereiche werden ebenfalls auf andere Stationen im Haus aufgeteilt. „Wir haben die Kolleg*innen ausführlich informiert und ihnen angeboten, nach Möglichkeit selbst aussuchen zu können, wohin sie wechseln“, sagt Andreas Schnedl, Leiter der Pflegedienste im Pflegewohnhaus Rudolfsheim-Fünfhaus.

Zumindest das Pflegeteam des Wohnbereichs Westbahnhof hat bereits angekündigt, nach den Umbauarbeiten wieder als Team auf den alten, dann aber neuen Demenz-Wohnbereich zurückkehren zu wollen. Bis dahin wollen die Mitarbeiter*innen die dafür nötigen Demenz-Zusatzausbildungen absolvieren. „Ich freue mich über dieses Engagement meiner Kolleg*innen und unterstütze deren Plan als Team zusammenzubleiben“, so Andreas Schnedl.

Die Direktion des Hauses rechnet damit, dass im Jänner bzw. Februar 2026 alle Bewohner*innen und das Personal der beiden betroffenen Wohnbereiche umgesiedelt sein werden. Dann können voraussichtlich im März die Umbauarbeiten beginnen. Geplant ist, dass im Sommer 2026 die beiden neuen Demenz-Wohnbereiche wieder belegt werden können.

Warum sind überhaupt Umbauarbeiten nötig? Für die Unterbringung von an Demenz erkrankten Menschen sind bestimmte zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Sowohl bauliche als auch elektronische Umbauarbeiten sind dafür angesetzt. Im Zuge dessen können gleich auch einige anstehende Sanierungen – etwa Erneuerung von Bodenbelägen – mit erledigt werden, ohne den laufenden Pflegebetrieb zu stören.​

​Für konkrete weitere Fragen der Bewohner*innen und Angehörigen sowie von Mitarbeiter*innen stehen die jeweiligen Stationsleitungen oder die Pflegedienstleitung in der Direktion gerne zur Verfügung.